Liebe Freunde,
nach nun mehr vier Stunden kochen – Jaozi-Machen (und anschließendem Aufräumen) , können wir Euch von unserem Wochenende berichten.
Begonnen hat es Freitagabend, als wir unseren internationalen Abend mit Zoran (Kroate), Lina (Japanerin) und Jiu (Koreaner) - alles Leute aus der Inner Mongolia-Reisegruppe - und Zorans Mitbewohner Ben aus dem Senegal im Lush starteten.
22:00 Uhr war die Happy Hour vorbei und der Strom fiel aus, beides Gründe, das Lokal zu verlassen und in eine andere Bar, Kneipe, was auch immer zu gehen. Gelandet sind wir in einer Pizzaria mit Tanzfläche, in der 80er Jahre Musik lief. Genau das richtige für Zoran, denn kaum waren wir drin, rockte er den Laden, dabei war es ihm egal dass er allein vor der Bar rum zappelte. Später gesellten auch wir uns dazu ;-)
Der Samstag lief dann ruhig an. Mittags verabredeten wir uns mit Johannes und Thomas am Ximen (dem Westtor der Uni), um zur Deutschen Botschaft zu fahren. Dort fand der Deutsche Weihnachts-Charity-Basar statt (Weihnachtsmarkt). Wir hatten mit vielen Leuten gerechnet, aber nicht mit einer 100m-Schlange vor der Botschaft. Das Botschaftgelände war so überfüllt, dass man erst rein konnte, nachdem ein paar Leute den Weihnachtsmarkt wieder verließen. Das war nix für uns. Die Entscheidung viel zu Gunsten einer Entdeckung- wir wussten von einem Deutschen Bäcker in der Nähe und wollten dort Kaffeetrinken und ein Stück Kuchen essen. Gestrandet sind wir allerdings in SCHINDLER’s ANLEGESTELLE. Einer schönen, gemütlichen, deutschen Kneipe. Beim Studieren der Speisekarte entschieden wir uns spontan für ein warmes Gericht und gegen den Kuchen. Es gab als 14:00 Uhr bei uns Würzfleisch, Gemüseauflauf und Currywurst mit Pommes. Lecker und preiswert (deutsch preiswert). Prompt bestellten wir für heute Mittag einen Tisch und ließen die Reservierung im Paulaner Brauhaus (weil dort teurer) verfallen. Gesättigt schauten wir nochmal bei der Botschaft vorbei und siehe da, keine Schlange mehr und wir konnten sofort rein. Weihnachtsmarkt müssen wir euch ja nicht beschreiben, aber leider fehlten ein paar Dinge: Weihnachtsbaum und Musik. Naja und der Schnee. Zum Glück gab es Glühwein und Stollen. Hab mir nen Kleinen geleistet – der wird wohl für die erste Adventswoche reichen.
Nach dem wir den Glühwein getrunken hatten war nun die beste Zeit shoppen zu gehen – in den Yashow Markt natürlich, wo wir schön handeln können. Und tatsächlich, nach 1,5 Stunden hatte ich meinen „Wunschzettel“ abgearbeitet. Jetzt sind auch die Weihnachtseinkäufe schon fast erledigt ;-).
Heute ist der erste Advent. Zum Frühstück gab es bei mir ein Sonnenblumkernbrötchen, das erste dunkle Brötchen seit drei Monaten!!! Lecker. Danach war Adventsputz angesagt, da wir ja nachmittags Besuch bekommen sollten für den Jaozi-Kurs. Susann war inzwischen mit Monika Zutaten einkaufen. Was für eine Überraschung als sie zurückkamen. Sie hatten tatsächlich einen WEIHNACHTSBAUM im Gepäck!
Mittags wieder Treffen mit den Jungs, diesmal am Dongmen (Osttor) und wieder war unser Ziel SCHINDLER’S ANLEGESTELLE. Ihr glaubt nicht wie lecker eine Rinderroulade sein kann, selbst wenn es Kartoffelbrei dazu gibt. Die Jungs sahen mit ihrem Sauerbraten auch sehr zufrieden aus, na und Susann erst mit ihrem Schnitzel im Käsemantel mit Nudeln und Sahnesoße. Zum Nachtisch gab es dann noch wahlweiße Apfelstrudel, Vanilleeis mit heißen Kirschen und Apfelkuchen. LECKER!
Als wir wieder zu Hause waren, war es bereits 16:00 Uhr und unser geplanter Jaozi-Kurs mit Monika sollte schon 17:00 Uhr beginnen. Thomas begleitete uns gleich und Monika kam auch schon 16:00 Uhr, weil sich ja auch noch der Vermieter angesagt hat. Aber den Bericht vom Weihnachtsstern-Basteln und Kochen überlasse ich mal meiner Lieblingsmitbewohnerin, die mir übrigens einen total schönen Adventskalender gebastelt hat (Danke nochmal!).