Montag, 20. Juli 2009

Ein Lebenszeichen aus Macau

Mir gehts immer noch gut. Heute habe ich das chinesische Festland wieder verlassen und bin nach Macau ausgereist.

Da es letztlich Probleme bei der Bearbeitung des Blogs gab, hier eine kurze Zusammenfassung der letzten 10 Tage.
Die Zeit in Honkong war super schoen. Wetter prima, Sonne, blauer Himmel, Meer- was will man mehr?
Auf einer, zu Honkong zugehoerigen Insel, Lantau, traf ich zwei Dresdner. Was fuer ein Zufall.

Nach 3 Tagen Honkong bin ich am 10.07. wieder eingereist und verbrachte 2.5 Tage in Shenzhen. Hier gab es ausser Vergnuegungsparks nicht viel zu sehen. Ich machte eine Weltreise im WINDOW of the WORLD (dem Fenster der Welt) und begab mich auf Safari.
Von Shenzhen ging es am 12.07. weiter nach Guangzhou.
Auch Guangzhou (in der Provinz Kanton) hat nicht so wahnsinnig viel zu bieten. Einen Fluss und einen Berg. Auf dem Fluss machten wir eine Nachtfahrt und sahen die Stadt im Dunkeln. Vorher hatte ich den Berg bestiegen, okay ein Stueck mit der Seilbahn, aber bei 38 Grad sind auch schon ein paar Meter ganz schoen anstrengend. Dafuer bin ich den ganzen Weg nach unten gelaufen, was super schoen war, denn der Weg war ein richtiger Waldweg.
14.07. ich setzte bzw. legte mich in den Nachtbus - Liegebus nach Guilin. Klingt im ersten Moment fuer eine super Idee, aber die Busse sind definitiv nur fuer Chinesen geeignet. Die Betten sind gerade mal 50 cm breit.
In Guilin traf ich Karo und Anja aus meinem Kurs (nicht zufaellig). Wir machten die Schifffahrt auf dem Li Fluss nach Yangshuo, was traumhaft schoen war und fuhren dort mit dem Rad. Herrlich, vorbei an Reisfeldern, mussten anhalten, weil Enten und Entchen die Strasse ueberquerten. Wir mussten auch am Rand entlang fahren, als uns die Wasserbueffel entgegen kamen. Aber es bestand nie Gefahr. Nicht mal als wir abends im stockdunkeln die Landstrasse entlang fuhren. Wir hatten einen Guide dabei, die uns zeigte wo es lang ging - wenn wir sie sehen konnten, denn natuerlich gibt es kein Licht an Chinesischen Fahrraedern.
Ein anderer Ausflug ging nach Longcun (?), dort besuchten wir, in einer Reisegruppe, zwei Minderheiten-Doerfer und besichtigten die Reisterrassen. Auch das war super schoen.

So, nun sind wir gestern Abend zu dritt im Liegebus nach Guangzhou (zurueck) gefahren. Ich kann Euch sagen, dass ist kein Spass, wenn der Chinese der Meinung ist kuscheln zu wollen. War ja auch nicht so schon warm genug. Wir lagen ganz hinten, ueber dem Motor -oder was auch immer- jedenfalls war es von unten verdammt heiss und von oben kalt wegen der Klimaanlage. Also doch zu decken, schoen warm... und dann noch der Chinese, den auch mein Ellenbogen und Knie nicht gestoert hat.
Nach wenig Schlaf kamen wir (Karo, Anja und ich) in Guangzhou an und trennten uns nach dem Fruehstueck. Die beiden bleiben noch 2 Tage da, ich bin weiter nach Macau. Nach 2.5 Stunden Busfahrt musste ich wieder durch die Ausreise Formalitaeten und dann irrte ich noch ewig mit dem oeffentlichen Bus umher, bevor ich mein Hostel fand. Am Ende nahm ich ein Taxi.
Das Hostel ist sehr suess. Aber auch sehr alt, was schon angekuendigt war. Das Haus, 100 Jahre und seit den 30er Jahren hat sich nicht viel veraendert. Dusche und Toilette teilen sich alle Gaeste. Aber es ist sauber, und das wichtigste, es ist billig!

Am 23.Juli fliege ich nach Shanghai zurueck, bleibe noch zwei Tage, bevor ich nach Beijing aufbreche und meine lieben Eltern am 27.07. vom Flughafen abhole *freu*!!!!

So, jetzt muss ich mal schauen, ob es meine Bank in Macau gibt, damit das Geldabheben nicht so teuer wird. Ausserdem hab ich keine Ahnung, was das Internetcafe hier kostet.
Als machts gut. Hab Euch lieb.

Dienstag, 7. Juli 2009

Ich bin's

juhu. Heute bin ich in Hongkong gelandet. Fuenf Minuten vor Feierabend bei der Visabehoerde eingetroffen und ich kam sogar noch dran. Was fuer ein Glueck.
Der Tag startete mit einem Flug von Shanghai nach Shenzhen. Erst musste ich tausend Formulare ausfuellen, dass ich in den letzten Tagen auch ja keinen Kontakt mit einem Schweinegrippen-Patienten hatte. Aber dann ging es ganz einfach mit dem Bus nach Hongkong, dieser hielt zufaellig auch noch vor einem Citibank Geldautomaten, so dass ich auch noch an Hongkong Dollar kam.
Fuenf Minuten vor Feierabend traf ich dann auf der Visa-Behoerde ein und kam tatsaechlich noch dran, d.h. konnte meine Unterlagen abgeben.
Wie befuerchtet muss ich nochmal ausreisen, die Alternative waere auf die
Behoerden in Shanghai oder anderswo auf China Festland zu vertrauen, dass sie mein Touristenvisum verlaengern. Da geh ich aber doch auf Nummer sicher und fahr nochmal einen Tag nach Hongkong. Da werde ich meine Reiseplanung zwar noch einmal umstellen muessen, aber wir sind ja flexibel.
Heute Abend traf ich mich dann noch mit Anika, einer Kommilitonin aus Beijing, die gerade in Hongkong Praktikum macht.
Ich kann Euch also sagen, mir geht es gut.
Die naechsten Eintraege werden dann sicher wieder ueber Deutschland online gestellt
(anders als auf dem Festland, ist blogspot hier in Hongkong naehmlich frei zugaenglich).